Kranzbinderei

Der Kranz, das Rund – Sinnbild von Verbunden-Sein, Gemeinschaft, Träger von Vegetationskraft und Wiederkehr. Das Binden von Kränzen hat eine alte Tradition, als Schmuck zum Schaffen einer schönen Atmosphäre, bei den Jahreskreisfesten und an Festtagen in der Familie, Geburt eines Kindes, Hochzeit oder Advent.

Ein Kranz aus selbst getrockneten und gesammelten Naturschätzen ist ein schönes Geschenk und erfreut das ganze Jahr über. Der Grundkranz kann aus Weide, Hopfen, Clematis oder Birke gewunden werden. Während des Bindens überlegen wir, wie unser Kranz werden soll: bunt oder auf ein Farbthema beschränkt, opulent oder schlicht. Wir nehmen getrocknete Sterndolden, Schleierkraut, Strohblumen, Lärchenzweige und kleine Hagebutten, dazu die Samenstände der Kanadischen Goldrute und ein paar Zweige des Lebensbaumes. In natürlicher Weise ordnen wir die kleinen Bündel an und wickeln alles mit Draht fest.

Winterfährten

Der erste Schnee, auf dem Land ist es still. Noch sind keine Spuren zu sehen. Wir machen uns früh auf, den Fährten des Winters zu folgen. In den verschneiten Wald, das Knirschen unter den Füßen, der Geruch von Schnee in der Luft. Wir finden bemooste Zweige vom Holunder, mit Zapfen besetzte Lärchenzweige. Unsere Fundstücke nehmen wir mit zurück zum Haus. Aus Hopfenranken schlingen wir einen Kranz. Eibe, die bemoosten und von Flechten überzogenen Zweige binden wir daran. Im Fundus unserer getrockneten Sommerschätze finden wir Weinraute, Schafgarbe, Wolfsmilch und schöne orangfarben leuchtende Strohblumen. Ohne Eile entsteht ein einfacher natürlicher Kranz. Eine Bienenwachskerze schmückt ihn am Adventstag, wir erfreuen uns an der kleinen Flamme.

Ein lichter Kranz für die Adventszeit

mit Lärchenzweigen, Wacholder, Wilde Möhre vom letzten Sommer, Mohnkapseln mit kleinen Krönchen. Weiße Kugeldisteln, Strandflieder und Strohblumen.

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