Lammas 2.8.

Mittsommer – Erste Ernte – Schnitterfest – Kornmutter

An Lammas feiern wir das Fest der ersten Ernte. Das Korn ist gereift, auch das erste Obst wird jetzt geerntet. Lammas ist ein guter Tag zu schauen, auf welche Art du innerlich gereift bist. Nimm dir Zeit, dich mit der Natur zu verbinden. Geh hinaus, setze dich in eine Wiese und betrachte einen Grashalm. Erinnere dich, daß unsere Nahrung von Pflanzen kommt, die fest mit der Erde verwurzelt sind. Feiere die ersten Früchte als Dank für alles, was auf der Erde wächst. Besonders schön kann dies gemeinschaftlich in Form eines Picknicks sein, zu dem jeder etwas seiner persönlichen Ernte mitbringt.

Körperlich versorge dich jetzt mit wertvollen Pflanzennährstoffen. Beeren enthalten besonders viele Bioflavonoide in ihren Farbstoffen. Himbeeren, Blaubeeren, Weißdornbeeren.

Unsere geistige Aufgabe kann es sein, unseren Fertigkeiten und Kräften Anerkennung zukommen zu lassen. Verwende Rosmarin als Tee oder Räucherung, um hier zur Klarkeit zu kommen.

Borretsch – Borrago officinalis

Einer der schönsten Blautöne in unserem Garten – Borretsch mit seinen sternenförmigen Blüten. Es ist ein intesiv strahlendes Blau, welches mit den grau behaarten Blütenständen eigenwillig kontrastiert. Den Blütenständen schließt sich der borstige starke Stängel mit großen Blättern an.

Borretschblüten können in der dunklen Jahreszeit simmungserhellend wirken. Sie stimulieren die Adrenalinausschüttung, was bewirkt, daß der Körper Streß besser verarbeiten kann. Die Nebenniere wird gestärkt.

Die Blüten verleihen Frohsinn und Heiterkeit. Auch Herzfreund genannt, steht Borretsch für seine frühere medizinische Verwendung. Zusammen mit Rose, Duftveilchen und Ochsenzunge wurde der Borretsch den Flores cardialis, den Herzblüten zugeordnet.

Trockne die Blüten im Schatten bei nicht zu großer Hitze und verwende sie in Zeiten von Streß, Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Rein blaue Blüten stellen eine Verbindung zur Seele her.

Hafer – Avena sativa

Hafer ist eine unserer ältesten Getreidearten. Seine Halme wachsen, streben himmelwärts. Der fruchtbare Wind streicht über seine Blüten und läßt die Ähren reifen.

Hafer spendet Trost. Er hilft unseren angespannten Nerven zur Ruhe zu kommen, besonders, wenn die Überlastung von Außen kommt. Wenn wir uns durch etwas gedrängt fühlen, uns schwer zu bewältigende Aufgaben herausfordern, hier hilft uns diese Pflanze.

Verwendet wird das Hafergras als Teeaufguss oder als Auszug. Durch ein längeres Ziehen lösen sich Mineralstoffe. Hafergras enthält vor allem Kieselsäure, Kalksalze, Saponine und Flavonoide sowie für unsere Nerven wertvolle B-Vitamine.

Wilde Möhre – Daucus carota

Viele Wildkräuter verstecken ihre ungewöhnlich hilfreichen Eigenschaften. Die Wilde Möhre ist im Sommer schön anzusehen, wenn ihre zarten Blüten aufgehen. Interessant ist, daß inmitten der weißen Doldenblüten eine einzelne purpurne Blüte aufgeht. Hier kann sich etwas zentrieren. Dafür steht die Wilde Möhre auch mit ihrer Signatur: Sich auf das Wesentliche konzentrieren. Im Stadium der Fruchtausbildung bildet die Blüte ein nach innen gewölbtes Nest, welches sich dann als Samenstand schließt. Das Zentrierende, In der Mitte Sein, in all ihren Wachstumsstadien ist es das Wesen der Wilden Möhre.

Aufgehende Blüte der Wilden Möhre
Wunderschön im Blumenbeet ist auch die Wilde Möhre „Dara“
Die dunkle Blüte in der Mitte der Dolde.
Wilde Möhre in Kombination mit Kosmee, Jungfer im Grünen, Löwenmäulchen, Skabiose
Der Samenstand neigt sich nach Innen.

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