Frühlings – Tag – und – Nachtgleiche (21.3.)

Dies ist die Zeit der neuen Möglichkeiten und Entwicklungen. Tag und Nacht haben die gleiche Dauer. Es ist die Zeit, das neue Leben zu feiern. Die Blumen öffnen sich. Die verbrauchten Lebensmuster verschwinden und unsere Gedanken und Pläne werden mit neuem Leben erfüllt. Spannung liegt in der Luft. Die Erde erwacht von Grund auf erneuert.

Die Anforderung an unseren Körper besteht darin, sich an die Wetterveränderung im Wechsel der Jahreszeiten anzupassen. Kräuter unterstützen unsere Gesundheit im Frühling und im späteren Jahr. BRENNESSELblätter bewirken einen wahren Energiestoß, sie stärken Blut und Nieren und helfen, Allergien vorzubeugen.

Unsere geistige Aufgabe besteht darin, das Gleichgewicht zwischen Innen und Aussen zu finden. Mit neuer Willensstärke sind wir bemüht, unser Wissen zu erweitern. Die gelben Blüten der Schlüsselblume oder Primel unterstützen uns bei der Entwicklung unserer Willensstärke und geben Kraft, das Leben mit jugendlichem Elan anzugehen. Streue sie auf deinen Altar oder verwende sie für ein rituelles Bad.

Wilde Primel

Kleines blaues Blümchen am Waldrand

Leberblümchen-Hepatica triloba

Die dreilappigen Blätter stehen für einen Bezug zur Leber. Das Kraut wurde früher in Leberteemischungen verwendet.

Leberblümchen und Dreilgelapptes Blatt, Signatur der Leber

In vielen Kulturen werden Frühlingsstärkungsmittel zur Reinigung verwendet. Wenn wir unseren Ausscheidungssystemen etwas Gutes tun, haben wir einen kraftvollen Start ins Jahr. Im Frühling konzentrieren wir uns am besten auf die frischen Blätter von Heilkräutern. Die Blätter werden dem Wasserelement zugeordnet.

Ein Lieblingskraut ist die BRENNESSEL Urtica dioica. Sie wird als Nierentonikum verwendet und hilft uns, Schlacken in den Körperflüssigkeiten auszuscheiden. Die Brennessel sorgt dafür, dass die Nieren effektiver arbeiten und stimuliert so auch indirekt die Nebennieren.

Als essbare Wildpflanze aktiviert die Brennessel Stoffwechsel und Verdauung. Die jungen Triebe sind ein guter Eisenlieferant, Anfang Mai ist der Eisengehalt besonders hoch.

Die Brennessel stärkt unsere Willenskraft.

Weitere Frühlingskräuter sind Vogelmiere, Labkraut, Veilchen, Löwenzahn, Brunnenkresse, Gundermann und Gänseblümchen.

Gundermann, Brennessel, Birkenknospen und Löwenzahn

Ein reinigender Frühlinstee

1 Teil Brennesselblätter, 1 Teil Birkenblätter oder Knospen, 1 Teil Gundermannkraut, 1 Teil Löwenzahnwurzel und Blätter

als Kur 2-3- Wochen täglich 3 Tassen trinken, 1 TL pro Tasse Aufguss bei getrockneten Kräutern, bei frischen die doppelte Menge

Reinigender Frühlingskräuteraufguss
Vogelmiere

Veilchen-Viola oddorata

Unsere schüchterne Freundin aus dem Wald, das lieblich-duftende Veilchen ist eine Begleiterin der Frauen. Blüten und junge Blätter helfen uns, Blockaden aufzulösen und wieder selbst über unseren Körper zu bestimmen. Diese zarte, das Auge und die Nase erfreuende Blume der Venus wirkt mild und kühlend gegen Hitze, Blockaden und Beschwerden der Atemwege, Kopf und Psyche. Die Blüten auf den Altar gestreut, regen zur Meditation an. Zum Erhalt dieser schönen Heilpflanze siedele sie an ein halb-schattiges Plätzchen im Garten an.

Veilchenblüten waren Bestandteil der FLORES CORDIALES, der Herzblüten, welche seit dem Mittelalter zur naturheilkundlichen Herzstärkung verwendet wurde. Die Blüten des Borretsch, der Ochsenzunge und der Rose gehörten noch dazu.

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