Wilde Weiße Blüten im Frühling

Bei Weiß denken wir an Reinheit, pures Licht, Transparenz. Weiße Blüten sind Lichtbringer vor der jetzt so grünen Kulisse. In den Abendstunden verzaubern sie uns in eine magische Stimmung. Manche weiße Blüten sind mit dem Mond assoziiert, sie entfalten zur Zeit der Dämmerung einen betörenden Duft, zum Beispiel der Baldrian, Nachtviole oder Madonnenlilie. Wir sind verführt in einen Sommernachtstraum…

Weißblühende Heilpflanzen vermitteln das lunare Prinzip. Sie kühlen und beruhigen, fördern die Regeneration. Häufig stehen sie an feuchten Standorten, so zum Beispiel das Mädesüß, der Baldrian oder sie enthalten viele Schleimstoffe, wie die Taubnessel.

Waldmeister – Asperula odorata

Der Waldmeister, auch HERZFREUDE genannt, ist an Duft und Würze wahrlich ein Meister aller Waldkräuter.

Er enthält Substanzen, die Cumarine, die während des Trocknens einen wunderbaren Duft nach Gras und Vanille entfalten. Besonders gut entwickelt sich der Geschmack, wenn das angetrocknete Kräuterbündel in Weißwein gehängt wird. Seit Jahrhunderten wird Waldmeister zur Walpurgiszeit als Hauptzutat für die Maibowle verwendet. Waldmeister ist auch ein wirkungsvolles Schutzmittel, zum Beispiel als Begrenzung eines heiligen Bezikes. Er hebt die Stimmung und macht optimistischer. Sein Duft lässt uns die Süsse des Lebens spüren.

Schlehe – prunus spinosa

Mit der prachtvollen Schlehenblüte ist der Frühling da! Überall sind jetzt die von weißen Blüten übersäten Büsche zu sehen. Noch ehe die grünen Laubblättchen sich entfalten, leuchten die weißen Blüten am dunklen bestachelten Geäst. Es ist eine starke lebendige Kraft. Ein nach Mandeln erinnernder Duft umweht den Schlehenbusch und erfreut unser Herz.

Sammle die jungen Triebspitzen, wenn du dich psychisch entkräftet fühlst. Sie wirken belebend auf den Stoffwechsel und helfen, den Winter auszutreiben.

Weiße Akelei
Die Süßdolde
Die Felsenbirne
Der Weißdorn
Der Milchstern

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